Vocabulaires

Hans Loepfe (1920-1945); Loepfe und Hänni (ab 1945); ab ca. 1954 Hänni und Haenggli; zwischendurch auch Loepfe, Hänni und Haenggli.

Hans Loepfe absolvierte eine Lehre als Zimmermann. Studierte an der Technische Hochschule in Stuttgart. Ab 1920 eigenes Büro. Nach 1945 mit Otto Hänni als Partner. Hans Löpfe war bis Ende 1950er-, allenfalls noch Anfang 1960er-Jahre beufstätig. Dann übernahm das Duo Hänni/Haenggli das Büro. 1973 ging das Architekturbüro über an die Jindra + Schöni AG. Oskar Haenggli starb 1972, Hänni war bis Ende 1980er-Jahre aktiv (genaue Daten fehlen).

Familie Müller

rudimentäre handschriftliche Notizen zum Stammbaum siehe Nachweisakten Nr. 79

Familie Gugolz

rudimentäre handschriftliche Notizen zum Stammbaum siehe Nachweisakten Nr. 80

Badener Neujahrsblätter, Redaktion bzw. Redaktionskommission

Die Badener Neujahrsblätter erscheinen seit 1925 als Jahrbuch mit regionsbezogenen Artikeln. Sie werden herausgegeben von der Literarischen Gesellschaft Baden (vormals Gesellschaft der Biedermeier, siehe V.05), die die wirtschaftliche Verantwortung trägt, und von der Vereinigung für Heimatkunde des Bezirks Baden.

Verenahof AG, Kurplatz 7, 5400 Baden
Stadtarchiv Baden

Das Badhotel "Zum Ochsen" gelangte 1702 durch Heirat an den Ratsherrn Caspar Joseph Diebold und blieb bis zur Mitte des 19. Jh. im Besitz seiner Nachkommen. Diese liessen 1845 durch Caspar Joseph Jeuch das Nebengebäude "Zum Ochsen" errichten.
Das Badhotel "Verenahof" wurde 1844/45 ebenfalls von Caspar Joseph Jeuch gebaut. Der Besitzer Franz Joseph Borsinger liess es 1872 erweitern. Seit Oktober 2002 ist der Veranahof geschlossen.
Der "Staadhof", das erste Badener Hotel, wechselte im 19. Jh. sein spätmittelalterlich-barockes Äusseres; im 20. Jh. wurden die gegen den Fluss liegenden klassizistischen Gebäude beseitigt bis schliesslich 1967 der noch stehengebliebene, dem Platz zugekehrte Hauptbau einem modernen Hotel wich.
Städtisches Inhalatorium (ehemals Trinklaube): 1834 trat der Kanton seinen Anteil an der Limmatquelle an die Stadt Baden ab. Als Gegenleistung verpflichtete sich diese für eine Trinklaube und ein Badarmenhaus aufzukommen. Die Trinklaube wurde 1836 nach den Plänen von Johann Jakob Heimlicher errichtet. 1851 und 1983 wurden 10 Badräume gebaut, die 1871 weitgehend umgestaltet und im 20. Jh. mit einem Attikageschoss versehen wurden.

Chorherrenstift Baden/Kollegiatstifts zu Ehren "der glorwürdigen Himmelfahrt Mariae" (1624-1875)
...zu lang siehe Parallelname

Die Urkirche von Baden bestand wahrscheinlich bereits seit der Mitte des 9. Jahrhunderts, die ersten urkundlichen Notizen stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und belegen eine Leutkirche, der ein Leutpriester vorstand. Damals gehörte die Kirche zum Archidiakonat Zürich und zum Dekanat Rapperswil. 1406 inkorporierte Herzog Friedrich von Habsburg die Badener Kirche in temporalibus dem Zisterzienserkloster von Wettingen. Somit hatte dieses trotz dem Widerstand des Stadtrates das Kollaturrecht über die Badener Kirche inne, und der Pfarrer unterstand dem Abt von Wettingen als Patronatsherrn.
Zur Gründung des Chorherrenstifts kam es im Gefolge der Gegenreformation, als der Einfluss des Kapuzinerklosters auf die Gläubigen immer stärker und die Ausübung der Kollatur durch Wettingen für die Stadt immer störender wurde. Die Stadt wollte sich eine Möglichkeit verschaffen, in innerkirchliche Angelegenheiten einzugreifen. Am 6. August 1624 beschlossen der Schultheiss, die beiden Räte und die Bürgerschaft von Baden die Gründung des Kollegiatstifts zu Ehren "der glorwürdigen Himmelfahrt Mariae". Die bisherigen Kaplaneipfründe wurden zu acht Chorherrenstellen zusammengelegt und der Stiftsfonds erheblich erhöht. An der Spitze des Stifts und somit der Badener Kirche stand der Probst, der wie die anderen Chorherren von Schultheiss und Rat gewählt wurde. Der Pfarrer hatte eine schwierige Stellung, denn er unterstand sowohl dem Abt wie auch dem Probst. Daraus ergaben sich langwierige Auseinandersetzungen mit Wettingen, deretwegen es erst 1648 zur bischöflichen Genehmigung der Statuten und 1650 zur bischöflichen Approbatur kam. Trotzdem wurde das Stift bereits am 7. August 1624 eröffnet, der Probst und die Chorherren eingesetzt, und am 24. August 1624 wurden die Statuten genehmigt. Bald wurde die Pfarrei vom Landkapitel Zürich-Rapperswil abgetrennt und bildete mit dem Probst, dem Pfarrer, weiteren neun Chorherren und zwei Helfern oder Kaplänen das Stiftskapitel.

Bibliotheksgesellschaft Baden
Leseverein Baden
Edward Dorer (1807-1864)
Kaspar Joseph Aloys Borsinger (1801-1859)

Im Jahre 1836 wurde die Bibliotheksgesellschaft Baden gegründet, deren 44 Mitglieder früher dem Leseverein Baden angehörten. Eine führende Rolle im Gründungsprozess hatten Gerichtspräsident Ignaz Edward Dorer (1807-1864) und Gemeindeammann Kaspar Joseph Aloys Borsinger (1801-1859) inne, die eine Volks- und Studienbücherei einrichten wollten. Im selben Jahr erhielt die Bibliotheksgesellschaft von der Stadt Baden ein Anleihen von 2500 Franken sowie ein Lokal mitsamt der benötigten Einrichtung. Damit waren die Bürger der Stadt Baden Eigentümer der Bibliothek und hatten an deren Verwaltung teil. 1837 erhielt die Bibliothek von 26 Mitgliedern der Gesellschaft 350 Bände geschenkt. Der Aufbau der Bestände wurde durch weitere Schenkungen, durch die Jahresbeiträge der Gemeinde und durch Mitgliederbeiträge finanziert. Im Jahre 1856 bestand die Gesellschaft aus 38 Mitgliedern, der Bestand der Bibliothek betrug etwa 2500 Bände.
Seit der zweiten Hälfte des 19. bis weit in das 20. Jahrhundert hinein sind fast keine Protokolle, Kataloge oder Berichte erhalten, obwohl der Bestand der Stadtbibliothek inzwischen auf über 10'000 Bände angewachsen war. Man konnte zwei Mal pro Woche während jeweils zwei Stunden Bücher ausleihen. Verwaltet wurde die im Amtshaus beheimatete Bücherei von einem nebenamtlichen Bibliothekar und einer städtischen Kommission. Aus dieser Zeit stammt die Raritätensammlung.
1966 wurde der erste hauptamtliche Stadtbibliothekar eingesetzt. Die Bibliothek wurde erneut ausgebaut, die Freihandausleihe eingeführt, die Öffnungszeiten bedeutend verlängert. Die Stadtbibliothek Baden hatte sich mit den höchsten Ausleihzahlen des Kantons zu einer Regionalbibliothek entwickelt.
1986, ziemlich genau 150 Jahre nach der Gründung, wurde die Ausleihe automatisiert und ein EDV-System eingeführt. Heute werden nicht nur gedruckte Medien, sondern auch Kassetten, Compact Discs, Videos und CD-ROM verliehen.

Werner Nefflen, Fotograf, Ennetbaden

Geboren am 28.4.1919, gestorben am 1.8.2014, aufgewachsen in Ennetbaden. 1935-1939 Kunstgewerbeschule Zürich (Fotoklasse bei Hans Finsler). Ab 1939 (anfänglich neben verschiedenen kleineren Anstellungen) tätig als freiberuflicher Fotograf in Ennetbaden. Sachaufnahmen für Firmen vor allem in der Region Baden, für Künstler sowie Architektur-, Landschafts- und andere Aufnahmen für Buchprojekte, Architekturbüros, Gemeinden, usw. 1997 Aufgabe der Erwerbstätigkeit, seither nur noch wenige Aufnahmen.